Wie viel Zucker ist "genug"? Tipps für eine zuckerarme Kinderernährung

Als Eltern möchten wir alle, dass unsere Kinder glücklich und gesund aufwachsen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Ernährung. Zucker ist ein süßer Verführer, der uns oft dazu bringt, mehr davon zu essen, als gut für uns ist. Doch wie viel Zucker sollten Kinder eigentlich zu sich nehmen und welche Tipps gibt es, um die Zuckeraufnahme zu reduzieren?

 

Wie viel Zucker darf ein Kind essen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Erwachsene und Kinder ihre tägliche Zuckeraufnahme auf maximal 10% der täglichen Energiezufuhr beschränken sollten. Noch besser wäre es, wenn man den Konsum auf 5% reduzieren könnte. Für Kinder bedeutet das, dass sie etwa 25 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen sollten. Das entspricht etwa sechs Teelöffeln Zucker.

Das klingt nach wenig, wenn man bedenkt, dass ein einziger Schokoriegel oft schon mehr als 20 Gramm Zucker enthält. Hinzu kommen Softdrinks, Frühstücksflocken, Süßigkeiten und Snacks, die oft unbemerkt in den Speiseplan der Kinder schlüpfen.

 

Tipps für eine zuckerarme Kinderernährung

  1. Wasser statt zuckerhaltiger Getränke:
    Softdrinks und Saftschorlen enthalten viel Zucker und sollten durch Wasser ersetzt werden. Wer es gerne etwas geschmackvoller mag, kann Wasser mit Obst oder Kräutern aufpeppen.

  2. Frisches Obst statt gezuckertem Obst:
    Frisches Obst ist gesund und enthält natürlichen Zucker. Dosenobst und Fruchtsäfte hingegen enthalten oft zusätzlich zugesetzten Zucker. Hier sollte man auf die Etiketten achten und nur Produkte wählen, die ohne Zuckerzusatz auskommen.

  3. Selbstgekochtes statt Fertiggerichte:
    Fertiggerichte enthalten oft versteckten Zucker, um den Geschmack zu verbessern. Selbstgekochte Mahlzeiten hingegen können ohne zusätzlichen Zucker auskommen und sind meistens gesünder.

  4. Snacks mit niedrigem Zuckergehalt:
    Wenn Kinder zwischendurch etwas naschen möchten, sollten sie auf zuckerarme Snacks wie Gemüsesticks oder ungesüßte Müsliriegel zurückgreifen.

  5. Zuckerarme Alternativen verwenden:
    Zucker kann durch Alternativen wie Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzt werden. Allerdings sollten diese auch sparsam verwendet werden.

  6. Selber süßen:
    Wer gerne süßt, sollte Lebensmittel selbst süßen, um die Kontrolle über die Menge zu haben. Hierfür eignen sich zum Beispiel reife Bananen oder Datteln.

  7. Auf Etiketten achten:
    Eltern sollten sich die Zeit nehmen, die Etiketten von Lebensmitteln zu lesen und auf den Zuckergehalt zu achten. Oftmals versteckt sich Zucker auch hinter anderen Bezeichnungen wie Dextrose oder Fructose.

     

    Fazit:

    Zucker ist nicht grundsätzlich schlecht, aber zu viel davon kann gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders Kinder sollten darauf achten, ihre tägliche Zuckeraufnahme zu reduzieren. Eine zuckerarme Ernährung kann dazu beitragen, dass sie gesünder und glücklicher aufwachsen. Indem Eltern sich bewusst mit den Zutaten und Nährwerten von Lebensmitteln auseinandersetzen und eine gesunde Ernährung vorleben, können sie ihren Kindern helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln.